Schere Faust Papier
Trailer Thalia Theater
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Die deutsche Bühne
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Menschenreste der Postapokalypse?
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12/2016
Wir sind hässlich
Deutschlandfunk
12/2016
Wanderung in die Vergangenheit nach der Apokalypse
Team
Regie
Ersan Mondtag
Bühne
Paula Wellmann
Kostpme
Josa Marx
Musik
Max Andrzejewski
Dramaturgie
Matthias Günther
Mit
Marie Löcker, Thomas Niehaus, Cathérine Seifert, Oda Thormeyer, Tilo Werner
Michel Decar hat ein neues Stück geschrieben. Der Ort der Handlung ist ein Trichter. Da muss jede Menge durch: alle möglichen Bühnenbilder, sehr verschiedene Kostüme und Requisiten, dazu reichlich Personal aus der bewohnten Welt und der Geschichte der Menschheit.
Große Mysterienspiele werden veranstaltet, Höhlengleichnisse verunstaltet, Satyrspiele aufgeführt, Botenberichte hingequatscht, Pressekonferenzen improvisiert. Es gibt ein alphabetisches Verzeichnis von Regieanweisungen und Übungen für Schauspieler, technische Vorgänge, physikalische Phänomene und Geräusche sind im Angebot. Natürlich auch eine Auswahl von Popsongs. Klar! Choreografie und Emotion sind zwei Begriffe, die der Autor nicht unerwähnt lassen möchte.Für Regisseur Ersan Mondtag, der die Uraufführung von „Schere Faust Papier“ inszenieren wird, ist Michel Decars Welt der Wörter und Sätze, Überschriften und Namen, Reihen und Listen eine Aufforderung zum Tanz: „Wir leben in einer Zeit der Fragmente, der Reste, des Eindrucksmülls, der Splitter und haben die Sehnsucht, das alles wie die Bruchstücke von antiken Statuen zu kitten. Das schaffen wir auch, indem wir sehend blind werden.“
Fotoaufnahmen: Armin Smailovic
Zeitraum
18. Dezember 2016 – 15. Juni 2017