Die Orestie

Team

Regie

Ersan Mondtag

Bühne

Paula Wellmann

Kostüme

Josa Marx

Musik

Max Andrzejewski

Dramaturgie

Matthias Günther

Chor / Einstudierung Gesang

Uschi Krosch

Sounddesign

Florian Mönks

Cast

Klytaimestra/Erinye

Marie Löcker

Elektra

Björn Meyer

Chaos

Thomas Niehaus

Aigisth/Erinye

Paul Schröder

Threnos/Athene

Cathérine Seifert

Agamemnon/Apollon

André Szymanski

Threnos/Athene

Oda Thormeyer

Orest

Sebastian Zimmler

Bürgerchor

Marie Löcker, Björn Meyer, Thomas Niehaus, Paul Schröder, Cathérine Seifert/Oda Thormeyer, André Szymanski, Sebastian Zimmler

Chor

Charlotte Becher, Lars Böttcher, Andreas Bracht, Johanna Maria Braun, Marianne Bruhn, Franziska Buchner, Martin Conrad, Meral Dere, Minou Djalili, Ines Eberlein, Marta Frankenberg Garcia, Clemens Heise, Pauline Jacob, Annika Janßen, Ev Joost, Regine Jungemann, Marja Kaiser, Norbert Kijak, Günter Kochan, Kasimir Krzesinski, Jens Kühlbrey, Dustin Leitol, Harald Lieber, Charlotte Lindig, Michael Pehle, Gratian Permien, Ann-Kathrin Quednau, Inga Renz, Helena Rowinski, Marvin Sawatzki, Judith Schwendiger, Michaela Tröster, Målin Uschkureit, Jürgen Weiler, Qiong Wu

Musikaufnahme

Trompete

Richard Koch

Posaune

Matthias Müller

Posaune

Henrik Munkeby Nørstebø

Posaune

Gerhard Gschlößl

Dem griechischen Dramatiker Aischylos verdankt das Theater die erste Tragödientrilogie. Ein Mehrteiler mit Cliffhanger und der Frage: Was bisher geschah? Der Trojanische Krieg ist nach zehn Jahren zu Ende. Aber das Schlachten geht weiter.

Im ersten Teil der „Orestie“ wird der heimgekehrte Agamemnon, der einst für gute Winde seine Tochter Iphigenie opferte, von seiner treulosen Gattin Klytaimnestra ermordet. Im zweiten Teil wird die triumphierende Klytaimnestra von ihrem Sohn Orest aus Rache getötet. Kräftig angefeuert zur Tat wird Orest von seiner Schwester Elektra und aus dem griechischen Götterhimmel von Apollon. Im dritten Teil dann befindet sich Orest, von Wahnbildern heimgesucht, auf der Flucht. Furchterregende Furien, die streitsüchtigen Erinnyen, hetzen ihn. Es kommt zum Showdown, als sich die Göttin Pallas Athene einmischt. Aber anders als erwartet, geht es um eine ganz grundsätzliche Entscheidung im Fall Orest: Wie soll nach Gattenmord, Muttermord und einem von Leichen gepflasterten Weg die Zukunft aussehen? Geht das Töten immer weiter? Wie soll der Fall entschieden werden? 
In den surrealen Bilderwelten seiner Inszenierungen untersucht Ersan Mondtag immer wieder tragische Konflikte und archaische Konstellationen: „Die zentrale Frage in der Orestie ist die nach Recht und Gerechtigkeit. Das ist in meiner Weltwahrnehmung auch ein gegenwärtig zentrales Problem in verschiedenen Bereichen, ob Wirtschaft, Justiz oder Humanismus. Das Tragödiengeschehen macht klar, dass es wichtig ist, als Zuschauer eine Haltung zu entwickeln.“ Mit Musik von Max Andrzejewski, in einer Fassung von Ersan Mondtag und Matthias Günther

Fotoaufnahmen: Armin Smailovic

Zeitraum

22. Oktober 2017 – 19. Juni 2018