Das rote Haus
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Das Gorki eröffnet mit „Das Rote Haus“ und dem Herbstsalon die letzte Langhoff-Spielzeit
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"Das Rote Haus" von Till Briegleb und Ersan Mondtag
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10/2025
Ersan Mondtag inszeniert Geschichten von Gastarbeiterinnen: „Das rote Haus“
Team
Regie und Bühnenbild
Ersan Mondtag
Kostüme
Josa Marx
Dramaturgie
Till Briegleb, Tuncay Kulaoğlu, Simon Meienreis
Bühnenbild assistent
Alexander Naumann
Komposition
Beni Brachtel
Video
Luis August Krawen
Lichtdesign
Henning Streck
Chorleitung
Sema Moritz
Recherche
Hulya Karci, Erden Kosova, Tunçay Kulaoğlu, Mürtüz Yolcu
Besetzung
Emre Aksizoğlu
Frank Büttner
Yanina Cerón
Eva Maria Keller
Flavia Lefèvre
Via Jikeli
Sema Poyraz
Çiğdem Teke
Semra Uysallar
Ursula Werner
Live-Musik
Serkan Duran, Ruth Kemna, Çağlasu Aslan, Sebastian Flaig, Martin Lillich, Carmelo Leotta
Seyyare -Anatolischer Frauenchor
Barbara Basile, Ayse Berrin Konuralp, Selda Sakar, Dilara Pak, Selver Mersin, Gülüzar Mertin, Suna Kök, Asmin Su Kök, Alev Timarci, Betül Fırat, Sermin Doğanay, Eda Doğanay, Gözde Böcü
Ein Theaterstück von Till Briegleb und Ersan Mondtag unter Verwendung von Motiven aus Emine Sevgi Özdamars Romanen Die Brücke vom Goldenen Horn und Seltsame Sterne starren zur Erde
»Die Straßen und Menschen in Berlin waren für mich wie ein Film, aber ich spielte nicht mit in diesem Film. Ich sah die Menschen, aber sie sahen uns nicht. Wir waren wie die Vögel, die irgendwohin flogen und ab und zu auf die Erde herunterkamen, um dann weiterzufliegen.«
Emine Sevgi Özdamar, Die Brücke vom Goldenen Horn
Ein Haus mit vielen Geschichten, ein Ort voller Wandel: Die Stresemannstraße 30 hat eine bewegte Vergangenheit. Einst stand hier die »Plamannsche Anstalt«, in der der junge Otto von Bismarck preußischen Drill lernte. Jahrzehnte später wurde das Gebäude zum Wohnheim der Firma Telefunken für Frauen, die in den 1960er- und 70er-Jahren aus der Türkei kamen, um in Berlin ein neues Leben zu beginnen. Unter ihnen auch Emine Sevgi Özdamar, deren Erinnerungen an diese Jahre in zweien ihrer Bücher zu einem literarischen Zeugnis von Sehnsucht und Freiheit wurden. Im »Wonaym«, zwischen geteilten Küchen und schmalen Fluren, entstanden Verbindungen und Alltagsrituale. Die Frauen erkundeten zusammen die Stadt, gingen ins Theater, ins Kino, tanzten – auf der Suche nach Zugehörigkeit und Verwirklichung ihrer kleinen wie großen Träume.
Ersan Mondtags Inszenierung spürt diesen Erzählungen nach und verbindet die Historie des Hauses mit der Frage, welche Geschichten heute von wem erinnert werden – und welche nicht. Auf einer Bühne, die Vergangenheit, Gegenwart und dystopische Zukunft überblendet, begegnen sich ältere Spieler*innen und ihre jüngeren Alter Egos. In Zusammenarbeit mit dem Seyyare – Anatolian Women’s Choir unter der Leitung von Sema Moritz entsteht ein melancholisch-utopischer aber auch schmerzhafter Abend, der nicht nur das damalige Leben im Wohnheim, sondern auch Deutschlands heutige Vorstellungen von Respekt und Anerkennung befragt.
Uraufführung 2/Oktober 2025
Im Rahmen des 7. Berliner Herbstsalon ЯE:IMAGINE: THE RED HOUSE
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Zeitraum
02. Oktober 2025 – 02. Oktober 2026
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